L’éspace étendu
Eine sternenklare Nacht in den Bergen. Durch die Dunkelheit, die sich über die Welt legt, werden die weltlichen Dinge allmählich unsichtbar. Gleichzeitig eröffnet uns die Finsternis eine andere „Welt“, lässt uns einen erweiterten Raum wahrnehmen. Es wird klar, dass unser Tages-Blick auf die Welt nur ein Teil der Wirklichkeit erfasst, die Nacht zeigt uns eine Erweiterung und Vervollständigung, mit der Dunkelheit wird der Raum unendlich viel grösser.
Das Bewusststein für das Verborgene, das parallel Existierende ausserhalb unseres Wirkungsfeldes aber innerhalb unserer Wahrnehmung wird umgedreht. Es liegt immer etwas Verborgenes in Etwas. Je nach Blick darauf erscheint es oder bleibt verborgen. Diese Erfahrung lehrt uns, dass wir aktiv nach dem Verborgenen suchen müssen, dass wir unsere Blickrichtung ändern müssen, um zu einer Erkenntnis zu gelangen. Auf die Architektur übertragen meint dies die Suche nach Potentialität.